Sonntag, 9. April 2017

Oldenburgische Eisenbahn




 








 




 



Derzeit (Sommerhalbjahr 2017) findet im Museumsdorf Cloppenburg unter dem Titel "Höchste Eisenbahn" eine Sonderausstellung zum 150. Jubiläum der Großherzoglich Oldenburgischen Staatseisenbahn (G.O.E.) statt. Der kleine Raum der Ausstellungshalle auf dem Dachboden des historischen Speicherhauses gestattet nur die Möglichkeit, mit einer Reihe von Bildern und Eisenbahnrequisiten die Atmosphäre vergangener Eisenbahn-Epochen nachzuzeichnen. Die Ausstellungsstücke sind aber sehr schön und professionell arrangiert. 

Erst 1867 wurde im Großherzogtum Oldenburg die erste Eisenbahnstrecke (Oldenburg - Bremen) eröffnet. Der Hauptgrund für diese Verspätung war Geldmangel, da das Herzogtum mehrere Großprojekte gleichzeitig realisieren mußte, so auch die Erschließung der Marsch- und Moorgebiete und der Kanalbau. Im Lauf der Folgejahre entstand im Herzogtum ein Eisenbahn-Streckennetz, von dem große Teile heute gar nicht mehr existieren. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde im Zuge der Revolution von 1918 das Großherzogtum aufgelöst. Die einzelnen Länderbahnen wurden zur "Deutschen Reichsbahn Gesellschaft" zusammengefaßt. Spätestens in den 1970er Jahren begann der Niedergang des Oldenburgischen Eisenbahnnetzes. Ab den 1980er Jahren drohte eine katastrophale Stilllegungswelle der Deutschen Bahn, damit auch das Verschwinden der Strecke Osnabrück-Delmenhorst und der Strecken im Jeverland. Dieses konnte verhindert werden, weil die private Eisenbahngesellschaft "Nordwestbahn" nach Ausschreibung den Personenverkehr im ehemaligen Land Oldenburg übernahm.

Die wichtigsten (auch heute noch existierenden) Strecken des Oldenburgischen Netzes sind: Leer-Oldenburg-Bremen, Hude-Nordenham, Osnabrück-Oldenburg-Wilhelmshaven, Sande-Jever, Osnabrück-Vechta-Delmenhorst.







































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