Im ersten Teil der Serie mit landwirtschaftlichen Speichern (siehe unmittelbar vorhergehendes Post) ging es um kleinere Objekte, wie man sie auf dem flachen Land entlang alter, eingleisiger Bahnstrecken oder Landstraßen findet. In diesem zweiten Teil zeige ich größere Objekte, nämlich solche an einem schiffbaren Wasserweg, in diesem Fall dem Mittellandkanal. Der Mittellandkanal verbindet Rhein und Elbe, Baubeginn war 1905, vollendet wurde er 1938. Für meine kleine Fotoserie habe ich mir das meinem Wohnort Diepholz am nächsten liegende Teilstück - den Bereich zwischen Bohmte und Lübbecke - ausgewählt.
Die ersten drei Fotos ganz oben zeigen den Speicher am Kanalhafen Bohmte. Bei dem ersten Foto unterhalb dieses Textblocks handelt es sich um den historischen Speicher in Bad Essen. Er ist vermutlich genau so oder fast so alt wie der Kanal. Damals, nachdem man sich vom Historismus abgewendet hatte, war man bestrebt, eine Einheit von Architektur und Funktion zu schaffen, das heißt, die Industriearchitektur sollte nichts als die Funktion des Gebäudes ausdrücken. Gleichzeitig sollten aber die Bauten von ihrer Umgebung "durchdrungen" und in sie harmonisch eingepaßt werden. Ein typisches Beispiel jener "Reformarchitektur" ist der Speicher in Bad Esssen. Er ist heute außer Funktion. Die darauf folgenden drei Bilder entstanden am Kanalhafen Getmold (bei Preußisch Oldendorf). Zu den recht "amerikanisch" anmutenden Anlagen gibt es weiter nichts zu sagen. Die letzten zwei Fotos zeigen den Speicher am Kanalhafen Lübbecke. Dieser Speicher entstand nach einem ähnlichen Baumuster wie der Speicher in Bad Essen.
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